Wir starteten unsere Reise am Dienstag, den 6. Juli 2021 um 11 Uhr. Unser Freund Dirk hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, mit uns nach Fehmarn zu fahren und das Auto wieder nach Meckenheim zurückzubringen. Eine große Erleichterung, denn wir hatten schon hin und her überlegt, wie wir dieses logistische Problem lösen könnten. Ninas „Babybomber“, ein Renault Scénic, hatten wir mit einer „Tetris“-Meisterleistung gestrichen voll gepackt. Gegen 18 Uhr kamen wir im Yachthafen Burgtiefe auf Fehmarn an. Wir waren sehr gespannt, ob die Summertime startklar sein würde: Im August 2020 hatte Konrad verschiedenste Arbeiten am Boot in Auftrag gegeben. Die Kommunikation mit dem Bootsmechaniker erwies sich jedoch als schwierig. Kurz, wir wussten nicht, was uns erwarten würde. Wir fanden die Steuerbordkabine mit Werkzeug und Kanistern belegt, sowie die Abdeckung zu Elektrik und Steuerrad demontiert (s. Foto). Was konnte das bedeuten? Der Antwort kamen wir näher, als uns im Lauf des Abends eine SMS informierte, das offenbar etwas mit der Lenkung nicht in Ordnung war und der Steuerzug getauscht werden musste. Für den kommenden Tag um 10 Uhr kündigte sich der Mechaniker an. Er kam nicht und reagierte auch nicht auf SMS oder Anrufe. Banges Warten. Am Donnerstag schließlich die Nachricht, er hätte sich verletzt und könne erst Freitag vor Ort sein, um den Steuerzug einzubauen. Das hat er dann tatsächlich auch gemacht. Bis dahin bedeutete das für Konrad, dass er auf dem Sofa im Salon schlafen musste – die Kabine war ja nicht zu benutzen.
Am Samstag (10. Juli) verlies uns Dirk und fuhr Ninas Auto wieder zurück nach Meckenheim – nicht ohne vorher noch Frischfisch von der Fischereigenossenschaft in Burgstaaken mitzunehmen. Wir vergnügten uns in den folgenden Tagen mit dem Besuch des Fehmare (einmal mit Mama und einmal mit Papa), da Amelie unbedingt schwimmen können möchte. Außerdem besuchten wir die drei Ausstellungen Galileo Wissenswelt, Dinopark und Überseesammlung, einschließlich Goldwaschen, Edelsteinausgraben, Draisine fahren und Erdbebensimulation - Das Dunkelexperiment hatten wir schon 2020 gesehen resp. ertastet.
Der Dienstag (13. Juli) war besonders Arbeitsintensiv: Vormittag wurde der Mast abgebaut und samt Baum, Staken und Wanten in Strechfolie verpackt (Konrad und Mirko). Er wird nächste Woche per Laster nach Hindeloopen gebracht. Wir haben die neue Beschriftung angebracht. Amelie und Nina waren am Südstrand in der Ostsee baden und Mirko hat am Motor rumgeschraubt.
Gestern (14. Juli) baute Mirko noch die Außenborder-Halterung für unseren Notmotor an und tauschte in der Bord-Elektrik einige Kabel gegen dickere aus. Endlich sind wir startklar für die Überführung!